Zwischen Arbeitstier und Liebhaberfahrzeug

| von Anne-Christin Draeger |

Der Anschaffung des VW-Busses war eine lange Korrespondenz mit verschiedenen Stellen vorausgegangen, wozu dieser Bus nötig sei und wie er finanziert werden solle, die sich in den Akten der Seemannsmission niederschlägt. Die Finanzierung des Busses war nach einiger Anstrengung schließlich geklärt. Neben dem Erlös aus dem Verkauf des alten Autos wurde eine Tombola veranstaltet und Spenden gesammelt. Den dann noch fehlenden Betrag konnte man mit einem Zuschuss des Landeskirchenamts der damaligen Schleswig-Holsteinischen Landeskirche ausgleichen.  

LKANK_Seemannsmission_Finanzierung_VW-Bus

Der VW-Bus sollte natürlich nicht für den Urlaub des Seemannsmissionars verwendet werden, sondern die Arbeit erleichtern. In erster Linie wurde er verwendet, um die teilweise längeren Wege zwischen den einzelnen Schiffen im Hafen und dem Seemannsheim zu bewältigen. Wir finden aber auch Hinweise, dass der Bus als „Dienstzimmer“ des Seemannsmissionars verwendet wurde. Hier fanden vor allem seelsorgerliche Gespräche statt, die sich zum Teil spontan auf den Fahrten ergaben und in einigen Fällen auch bis tief in die Nacht andauerten. Dies machte den nachträglichen Einbau einer Heizung nötig, die auch bei ausgeschaltetem Motor laufen konnte.

Aber auch für vergnügliche Ereignisse wurde der Bus genutzt, wie zum Beispiel Stadtrundfahrten für die Seeleute und ihre Familien und den einen oder anderen Ausflug über die Stadtgrenzen hinaus.

LKANK_VW-Bus LKANK_Text_Stadtrundfahrt

LKANK_Jahresbericht_S.1 LKANK_Jahresbericht_S.2

Wir hoffen, dass auch ihr die Sommerwochen für einige Ausflüge oder einen Urlaub nutzen könnt und verabschieden uns in die Sommerpause. Ab Anfang August findet ihr hier wieder neue Beiträge!

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